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Eistauchlehrerkurs mit gleichzeitiger Ausbildung Eistauchbrevet

Vom Freitag den 10.02.2017 bis Sonntag den 12.02.2017 wurde unter der Leitung von Thomas Holzmann vom TSVÖ ein Eistauchlehrerkurs abgehalten.

Zur gleichen Zeit bildete Thomas Holzmann 3 Schüler seines Vereines der Wasserrettung Mödling zu Eistauchern aus.

Nachdem wir am Freitag in unserer Unterkunft dem Gasthaus Zur Paula freundlich begrüßt wurden und unser Zimmer bezogen hatten, begann um 18 Uhr im Speiseraum des Gasthauses der Theorieunterricht für den Eistauchlehrerkurs.

Der Theorieunterricht für den Eistauchkurs der Wasserrettung Mödling wurde bereits im Vorfeld in Mödling abgehalten. Der Eistauchschüler Helmut Steiner stieß bereits am Freitagabend zu uns.
Nach einem sehr interessanten Power-Point-Vortrag von Thomas und einem guten Mittagessen gingen wir zu Bett, um für die Praxis am nächsten Tag gerüstet zu sein.
Am Samstag machten wir uns nach einem ausgezeichneten Frühstück auf dem Weg zum Standbad beim Lunzer See. Die Schüler Katrin Steinweg und Gerd Wolfsgruber stießen zu diesem Zeitpunkt zu uns.


Für das Eistauchen am Lunzer See ist eine Genehmigung der Gemeinde notwendig, welche vom Bürgermeister Martin Ploderer gerne erteilt wurde.
Am Standbad empfing uns bereits Werner Gamsjäger, der als Leiter der hiesigen Tauchbasis für einen geordneten Ablauf beim Tauchen am Lunzer See verantwortlich ist, uns freundlich empfing und uns sehr hilfsbereit zur Seite stand. Zuerst wurde von uns das gesamte Equipment aus Thomas seinem Auto geladen und zum See gebracht. Zum sicheren Eistauchen benötigt man davon eine ganze Menge. Hierzu zählen eine Motorsäge, bei der die Kette natürlich aus ökologischen Gründen nicht geölt sein darf, Seile zum Sichern, Eisbohrer und Warnbänder zum Absichern, Eisschrauben, Holzbretter zum Einrahmen der Löcher, Schaufeln, Stangen und noch einiges mehr. Hier wurde allen
ganz schnell klar, dass Eistauchen auf jedem Fall eine Gruppenveranstaltung ist.


Nachdem wir mit Thomas das Eis erkundet und auf seine Tagfähigkeit überprüft haben- es wurden ein Probeloch geschnitten- und unsere Geräte zusammengebaut hatten, wurde das erste Eisloch in dreieckform ins Eis geschnitten. Hierfür meldeten sich gleich Olli und Rainer. Zur gleichen Zeit besuchten uns der Bürgermeister Martin mit seiner Gattin und Werner, um sich zu erkundigen, ob auch alles zu unserer Zufriedenheit läuft. Die Gunst der Stunde wurde gleich für ein Gruppenfoto genützt.


Nun wurde etwas östlich vom ersten Eisloch das zweite in quadratischer Form geschnitten. Beim Versenken der Platte unter dem Eis wurde uns schnell klar, dass diese Form recht genau geschnitten werden muss, damit sich diese nicht verkeilt. Mit Schaufeln und Stangen gelang es uns dann doch mit vereinten Kräften und der fachmännischen Anleitung von Thomas die Scheibe unters Eis zu schieben. Die ersten Buddyteams wurden eingeteilt, die Brustgeschirre angelegt, die Sicherungsleinen eingebunden oder mit Schraubkarabiner am Brustgurt befestigt, die Geräte angelegt, die erweiterten Partnerchecks (inklusiver Seilcheck) durchgeführt und es konnte mit dem ersten Tauchgang losgehen. Zum Kurs gehört natürlich auch das Erlernen des Führens der Sicherungsleine. Eine schlecht geführte Sicherungsleine kann einen Eistauchgang entweder sehr gefährlich, wenn aufgrund loser Führung keine Signale ankommen, oder sehr anstrengend, wenn die Taucher vor lauter Zug nicht vorwärts kommen, machen.
Nach den letzten Tauchgängen wurden die Bereiche der Eislöcher fachmännisch mit Warnbänder und Zweigen gekennzeichnet, abgesichert und zum Beweis mehrfach fotografiert.
Es war ein wolkenloser sonniger und wunderschöner Tag.


Erschöpft verstauten wir das Equipment, fuhren zum Gasthof Paula und genossen die Dusche, bevor wir uns für den Test im Gastraum wiedertrafen. Den Test absolvierten alle Beteiligten sowohl beim Eistauchlehrerkurs als auch beim Eistauchkurs mit Bravour.
Als wir gemütlich uns dem ausgezeichneten Abendessen hingaben, kam noch eine Überraschung auf uns zu. Der hiesige Schuhplattlerverein hielt in der Gaststube eine Sitzung ab und führte in diesem Zuge gleich ein paar Tanzeinlagen auf. Dies war für uns auch sehr interessant. Am Sonntag fuhren wir nach dem Frühstück wieder zum Standbad, um die letzten zwei Tauchgänge zu absolvieren. Auch an diesem Tag war uns das Wetter gut gesonnen und wir hatten wieder einen traumhaften sonnigen Tag. Dies lockte auch viele Spaziergänger auf Eis, welche unser Tun mit großen Interesse und zum Teil unglaubwürdigen Blicken verfolgten. Da in der Nacht die Temperatur nicht weit unter 0 Grad Celsius sank, bildete sich bei den Eislöchern nur ein dünner Eisfilm von vielleicht max. einem Zentimeter dicke. Es war nicht nötig, das Eis zu schneiden und so wurden Katrin und Olli ausgewählt, den „Sprung durch das Eis“ zu wagen. Aufgrund der geringen Eisdicke bestand dabei keine Gefahr und auch am zweiten Loch konnten die Beiden von unten die dünne Eisschicht mühelos mit der Hand durchbrechen. Die beiden letzten Tauchgänge verliefen bei allen wieder ohne Probleme und wir konnten noch am Vormittag mit dem Verstauen unserer Ausrüstung und dem ganzen Material beginnen.

Zum Schluss wurde wieder der Bereich um die Eistauchlöcher ordnungsgemäß abgesichert und fotografiert und wir machten uns auf in unsere Unterkunft. Dort gab es nun noch ein Zusammentreffen mit dem Bürgermeister und seiner Frau, welche auch noch bis zur Verleihung der Brevets blieben und sich dann verabschiedeten.

Auch wir machten uns langsam auf dem Heimweg und genossen noch lange das wunderschöne Wochenende, die tolle Stimmung in der Gruppe und den hervorragenden Kurs.


Eistauchlehrerkurs mit gleichzeitiger Ausbildung Eistauchbrevet
27.03.2017 10:32

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