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Meeresbiologie

 
Die Meeresbiologie ist eine Königsdisziplin!
 
Diese etwas gewagte Behauptung beruht auf die Tatsache, dass jeder Biologe eigentlich ein Meeresbiologe/eine Meeresbiologin sein müsste. Warum? Mit nur einer Ausnahme sind alle Tiergroßgruppen (Stämme) im Meer vertreten und viele Stämme sind nur im Meer zu finden (Beispiel Stachelhäuter: Seesterne, Seegurken, Schlangensterne, Seeigel usw.). Dazu bilden die Meere das größte Ökosystem der Erde und üben bis weit ins Landesinnere einen erheblichen Einfluss auf Temperatur, Niederschlag und Klima. Die Weltmeere nehmen über 70% der Erdoberfläche ein und beinhalten nahezu 95% des Wassers unserer Erde. Aus diesem Grund erscheint die Erde aus der Weltallperspektive als "Blauer Planet".
Die Meeresbiologie ist auch deshalb so spannend weil es eine erstaunliche Vielfalt an Lebensräumen - von den Mangroven und Korallenriffen bis zur Tiefsee - erfasst. So vielfältig die Lebensräume, umso vielfältiger die Organismen und ihre Anpassungen. Dadurch sind viele der Grundprinzipien der Ökologie erst an hand von meeresbiologischen Beispielen erkannt worden bzw. bildlich darstellbar (Stichwort Symbiose).
Das direkte, hautnahe Erleben dieser unglaublichen Vielfalt von Lebewesen und ihrer Wechselbeziehungen ist ein Privileg der Taucher. Die Tauchmethode hat wesentliche Fortschritte in der Meeresbiologie gebracht. Umgekehrt kann unser Tauchgenuss mit einem entsprechenden Wissensstand  erheblich gesteigert werden: die Wissenschaft kann unser Taucherlebnis potenzieren. Damit wäre sogar eine Umkehr der traditionellen Tauchpraxis denkbar. Statt in einem Tauchgang quer durch das gesamte Riff auf der Suche nach Großfischen zu schwimmen, wäre es denkbar einen gesamten Tauchgang mit der Beobachtung eines einzigen Korallenstocks und seine Bewohner zu verbringen. Statt eine 400 m lange Strecke entlang der Küste abzuschwimmen, wäre es denkbar den Tauchgang mit der Beobachtung eines quadratmeter-großen Seegraswiesen-Flecks oder eines einzigen Felsvorsprungs samt Aufwuchs zu verbringen.
Die Wechselwirkung zwischen meeresbiologischen Wissenschaften und Sporttauchen ergibt eine neue Dimension: ein besseres Verständnis  für die Unterwasserwelt sollte unser Verantwortungsbewusstsein erhöhen.