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Flossenschwimmen in Zeiten von Covid-19

Motivierende Worte der Jugend-Nationaltrainerin des TSVÖ, Zita Benigni

Es ist eine verrückte, schwere und harte Zeit! Die Pandemie und ihre Auswirkungen betreffen nicht nur die Wirtschaft, die Kultur und das gesellschaftliche Miteinander, sondern auch den Sport. Unsere Sportart – Flossenschwimmen. Welchen Stellenwert der Sport eigentlich hat, kann man jetzt gut erkennen, wenn man sich die Ausnahmeregelungen des Spitzensportes in diesen Tagen anschaut.

Es ist uns mittlerweile allen bewusst, wie angenehm ein Wassertraining vom Alltagsstress ablenkt, wie es die Konzentration fürs Lernen unterstützt und die liebe Seele vieler sportbegeisterter Kinder besänftigt.

Leider hat Flossenschwimmen nun schon eine Weile nicht mehr diese Funktion und Wirkung, unseren Sportlern fehlen das Wasser, die Wettkämpfe, die Trainingslager, das Vereinsleben und das „Zwischenmenschliche“, was den Alltag so interessant und spannend macht. Zahlreiche Kinder warten darauf, dass sie wieder schwimmen lernen dürfen, dass sie in ihren gewohnten Wochentagen zum Training gehen können.

Was können wir tun? Wollen wir unsere Sportart langsam sterben lassen oder halten wir dieser Flossenschwimmfamilie die Treue? Na klar, lasst uns diese Zeit gemeinsam durchstehen. Auch wenn uns vielleicht noch ein sehr harter Abschnitt bevorsteht, werden wir es schaffen.

Wir haben in Wien vorerst eine Möglichkeit bekommen, 12 Kinder in zwei Bahnen in einstündigen Einheiten zu trainieren. Da jonglieren wir von Stunde zu Stunde,  ein- bis zweimal die Woche zwischen den Altersgruppen, zwischen der Leistungsfähigkeit und auch mit der Bereitschaft der Eltern, die Kinder zum Training zu bringen - mit tagtäglichen Testungen.

Wie ist die derzeitige Situation und warum schreibe ich euch diese Zeilen? Es herrscht Verunsicherung, Zweifel, Motivationsverlust bei Sportlern, Eltern aber auch bei uns Trainern!

Aber wir werden für euch da sein, wenn ihr weiter mitzieht. Eine sportliche Karriere hat immer „Höhen und Tiefen“, so haben viele Sportler schwere Verletzungen zu überstehen, die auch mehrere Monate dauern können. Wer das durchsteht, geht gestärkt in die Zukunft. Und so sehe ich es auch jetzt! Haltet durch, bleibt dabei.

Ja, wir sind optimistisch, dass es wieder normale Zeiten werden und wir unseren Weg gemeinsam gehen können! Flossenschwimmer sind die Härtesten und darum versucht mit euren Trainern diese entbehrungsreiche Zeit gut zu überbrücken. Haltet euch fit und versucht euch gegenseitig zu motivieren. Jeder kann jetzt aufmunternde Worte gut vertragen!

 


Flossenschwimmen in Zeiten von Covid-19
15.04.2021 11:13

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