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Banggai Kardinalbarsch

Banggai Kardinalbarsch -Pterapogon kauderni
Weitere deutsche Namen: Molukken Kardinalbarsch,
Englische Namen: Banggai Cardinalfish

Pterapogon kauderni ist endemisch bei einigen Inseln des Banggai  Archipels im Norden Sulawesis.

In diesem kleinen Verbreitungsgebiet bewohnt dieser maximal acht Zentimeter lange Kardinalbarsch Lebensräume  zwischen Wasseroberfläche und fünf Meter Tiefe. In Seegraswiesen, Mangroven und den oberen Bereiche von Korallenriffen ist der Banggai Kardinalbarsch anzutreffen.

Die Geschlechter lassen sich nach äußeren Merkmalen nicht unterscheiden. P.kauderni ernährt sich von verschiedenen  wirbellosen Organismen. Wie alle Kardinalbarsche ist auch der Banggai Kardinalbarsch ein Maulbrüter.

Bis zu 25 Eier werden vom brutpflegenden Elternteil, dem Männchen über dreieinhalb Wochen im Maul getragen. Bei P. kauderni gibt es keine Larvenphase. Aus dem Ei schlüpfen fertig entwickelte Jungfische. Dass die Larven Entwicklung vollständig im Ei verläuft, ist bei anderen Arten ausgesprochen selten. Wenn die Jungen nach dem Schlupf das Maul verlassen werden sie nicht mehr weiter geschützt.

Seit 2007 ist P. kauderni auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten der IUCN gelistet. Schuld daran ist dass große Mengen dieser Fischart für den Aquarienhandel exportiert werden. Dabei könnte mit etwas Aufwand die Nachfrage an dieser Art durch kontrollierte Zucht befriedigt werden. Die großen, selbständigen Jungfische lassen sich leicht aufziehen. Aquarianer sollten sich deshalb bemühen, Nachzuchttiere zu erwerben.

Im Aquarienhaus des Tiergartens Schönbrunn ist dieser Fisch im 80000 Liter Riffaquarium zu bewundern. 


Banggai Kardinalbarsch
04.07.2013 10:39

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