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Umweltschutz

Stachowitsch2aÖsterreich hat eine lange und ruhmreiche Tradition in der Meeresforschung. Auch an der modernen Ära der Unterwasserforschung waren Österreicher maßgeblich beteiligt. Die "Wiener Schule der Meeresbiologie", z.B. von Hans Hass inspiriert und unter anderem von Rupert Riedl gegründet und entwickelt, basiert auf direkter Unterwasserbeobachtung. Es war bis vor kurzem keineswegs selbstverständlich, dass Meeresbiologen richtig nass werden sollten!
 
Nun ist die Meeresforschung in eine entscheidende neue Phase eingetreten. Nach dem Zeitalter der Seefahrer, der ozeanographischen Expeditionen, der Feldstationen und der direkten Unterwasserbeobachtung und Feldarbeiten als Taucher, konzentriert sich der Ansatz immer mehr auf die Dokumentation des Zerfalls und der Schadensbehebung. Ob das Thema nun Korallenriffe, Seegrasswiesen, Meeressäuger, Meeresschildkröten oder Fischerei heisst: ca. die Hälfte aller wissenschaftlichen Veröffentlichungen beschäftigt sich heute mit der Schadensaufnahme und Restaurierungsvorschlägen. Das bedeutet eine Neufokussierung der Themen, eine gravierende Umverteilung der Forschungsgelder und vor allem eine neue Dringlichkeit.

Wo liegen die Bedrohungen?

Laut IOC (Intergovernmental Oceanographic Commission) ist "Meeresverschmutzung der direkte oder indirekte anthropogene Eintrag von Stoffen oder von Energie ins Meer (oder in Ästuare), der negative Effekte hervorruft, etwa die Gefährdung der menschlichen Gesundheit, die Behinderung der wirtschaftlichen Nutzung der Meere (z.B. Fischerei) und die Minderung der Wasserqualität oder des Erholungswertes".

Die üblichen Verdächtigen sind unter anderem Rohöl, Schwermetalle, Radioaktivität und chlorierte Kohlenwasserstoffe. Dazu kommt heute die Eutrophierung - die Überdüngung mit Nährstoffen und die damit verursachten Ereignisse, wie exzessives Algenwachstum, Planktonblüten, Meeresschnee-Katastrophen und Sauerstoffkrisen am Meeresboden. Weitere heisse Themen sind Müll ("marine debris"), Habitatzerstörung, Souvenirindustrie, intensive Mari-/Aquakultur, Überfischung, Tiefseebergbau, Übersäuerung der Meere, globale Klimaerwärmung. Eine traurige Bilanz und die Liste liesse sich beliebig fortsetzen.
Und es sind nicht "Die Anderen", die verantwortlich sind, sondern "Wir", d.h. jeder Einzelne. Ein Beispiel: Was ist weltweit mit Abstand die häufigste Strandmüll-Kategorie? Zigarettenstummel - mit Giftstoffen vollgetränkte Kunstoff- (nicht Papier!) Filter.

Eines ist klar: die Meeresverschmutzung kennt keine Grenzen, daher darf die Forschung nicht an den eigenen Landesgrenzen haltmachen. Es ist eine ökonomische Notwendigkeit und moralische Verpflichtung, dass Österreicher sich hier engagieren.

Unsere Aufgabe im Rahmen der TSVÖ Kommission Umweltschutz/Meeresbiologie wird es sein, unsere Mitglieder am Laufenden zu halten, Anfragen zu beantworten und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Zusammen sind wir stark!

10 Goldene Regeln für das Tauchen

  1. Betrete Gewässer nie durch Schilf, Wasserpflanzen-Gürtel oder Korallenbestände!
  2. Kontrolliere ständig Deine Tarierung!
  3. Halte Abstand von Pflanzen, Korallen und anderen Tieren und wühle kein Sediment auf!
  4. Achte auf sensibles Ankern bei Bootstauchgängen!
  5. Jage, berühre und füttere keine Tiere!
  6. Harpunenjagd ist verpönt, kaufe keine und sammle auch selbst keine Souvenirs wie Korallen, Muscheln und Schnecken!
  7. Betauche Höhlen sehr vorsichtig, sogar die Luftblasen können dort empfindliches Leben gefährden und schädigen.
  8. Halte die Tauchplätze über und unter Wasser sauber!
  9. Informiere Dich über die Unterwasser-Lebenswelt, um Schäden zu vermeiden!
  10. Veranlasse Deine Tauchpartner ebenfalls diesen Regeln zu folgen!